Der Blick in den „Werkzeugkasten“.
Hessischer Innenminister Prof. Roman Poseck informiert sich über Krisen- und Notfallmanagement der ovag Netz GmbH.
In Krisen Köpfe kennen.
Das ist einer der Leitsätze des Bevölkerungsschutzes, an dem sich auch das Krisenmanagement der ovag Netz GmbH orientiert. Es geht um eins: Vorbereitet sein, damit im Fall der Fälle ein Zahnrad in das andere greift – auch und insbesondere jenseits der Betriebsgrenzen, in der Zusammenarbeit mit kommunalen Entscheidern, Rettungskräften und der Politik. Darum, im Krisenfall handlungsfähig zu bleiben und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Der Hessische Innenminister Professor Dr. Roman Poseck hat nun im Zuge seiner Sommerreise die ovag Netz GmbH in Friedberg besucht und sich dort über die Zentrale Verbundleitstelle sowie das Störungs- und Krisenmanagement des Verteilnetzbetreibers im Unternehmensverbund der OVAG-Gruppe informiert. Eine Woche lang reiste der Innenminister durch Hessen und besucht hessische Einrichtungen und Organisationen, die sich mit den Themen Krisenvorsorge und Resilienz befassen.
Die OVAG sei ein zentraler Versorger in Hessen, das von der ovag Netz GmbH betriebene Verteilnetz eminent für zahlreiche Funktionen unseres Lebens
, erklärte Poseck. Im Krisenstabsraum auf dem Betriebsgelände Auf der Warth
– sonst nur zugänglich für ebenjene Köpfe, die im Krisenfall zusammenkommen und Entscheidungen treffen müssen – stellte Thomas Seipp, Leiter der Abteilung Bau & Betrieb bei der ovag Netz GmbH und des Krisenstabs, den umfangreichen Werkzeugkasten
vor, der in Krisensituationen zum Einsatz kommt.
Der Satz ‚In Krisen Köpfe kennen‘ ist ein zentrales Motto des Bevölkerungsschutzes und somit auch für unser Tun in Sachen Krisenmanagement. Er bringt auf den Punkt, dass Krisen-Bewältigung nur im Zusammenspiel gelingen kann, und dass Akteure ein grundlegendes gegenseitiges Verständnis füreinander aufbringen müssen, um gemeinsam Ziele zu erreichen
, erklärten die OVAG-Vorstände Oswin Veith und Joachim Arnold während des Besuchs. Veith gab dem Innenminister zudem einen Überblick über die OVAG-Gruppe und deren Kernzahlen. Thomas Seipp und Thorsten Piee, Geschäftsführer der ovag Netz GmbH, erinnerten an die stets enge und wichtige Zusammenarbeit mit den zahlreichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das betonte auch der Innenminister, insbesondere im Hinblick auf das geplante KRITIS-Dachgesetz: Wir brauchen einen engen Dialog zwischen den Betreibern von kritischer Infrastruktur und Politik.
Poseck besuchte zudem die Verbundleitstelle, wo Christian Weber, Abteilungsleiter Zentrale Netzführung, das Tagesgeschäft wie auch das Vorgehen bei Störungen erläuterte. Der Besuch im Krisenzentrum und in der Leitstelle haben deutlich gemacht, dass sich der Betrieb umfassend auf den Ernstfall vorbereitet. Das ist gelebte Resilienz
, erklärte Poseck im Anschluss an den Termin. Zudem sei deutlich geworden, dass die OVAG durch Aufbau und Pflege eines Krisen- und Notfallmanagements, die Durchführung von Risikoanalysen und Szenarien-Planungen, Sicherstellung redundanter Versorgungswege und Notstromversorgung, regelmäßige Übungen und Schulungen der Mitarbeiter und der Zusammenarbeit mit Behörden und Hilfsorganisationen einen wichtigen Beitrag zur Resilienz der Region leiste und dazu beitrage, dass die Bevölkerung und die Wirtschaft auch in Krisenfällen zuverlässig mit Energie und Wasser versorgt werden.
