Netzausbau und Projekte für die Energiewende.

Die ovag Netz GmbH treibt die Umsetzung der Energiewende voran, indem nachhaltige Technologien eingesetzt und die Netzkapazitäten kontinuierlich erweitert werden. Folgende Projekte zeigen dies beispielhaft:

450 MHz-Funknetz:
Ein Meilenstein für die digitale Versorgungssicherheit.

Ein großer Funkmast mit zahlreichen Antennen ragt in den grauen Himmel.
  • Aufbau eines flächendeckenden 450 MHz-Funknetzes mit 17 Funkstationen in der Wetterau, dem Vogelsberg und im Gießener Land bis Ende
  • Inbetriebnahme der ersten Funkstation in Dudenrod als Startschuss des Projekts im Jahr
  • Sicherstellung einer zuverlässige Notfallkommunikation bei Stromausfällen oder in Krisensituationen
  • Förderung der nachhaltigen Transformation von Versorgungsinfrastrukturen im Zuge der Energiewende

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Ulrichstein:
Ausbau Umspannwerk

Transformatoranlage und Hochspannungsleitungen im Umspannwerk Ulrichstein.
  • Ausbau zur Vermeidung von Engpässen aufgrund hoher Einspeisung aus Windenergie
  • Anbau einer neuen 20 kV-Schaltanlage
  • Inbetriebnahme einer neuen 110 kV-Freiluftschaltanlage im
  • Gesamtfertigstellung Anfang

Hungen:
Modernisierung Umspannwerk

Außenbereich des Umspannwerks Hungen mit Transformatoren und Hochspannungsleitungen.
  • Ersatz des alten Umspannwerks in Hungen nach 40 Jahren 
  • Bau eines neuen Schalthauses mit modernen 20 kV-Anlagen und aktualisierter Schutz- und Fernmeldetechnik
  • Umfassende Modernisierung der 110 kV-Freiluftanlage bei laufendem Betrieb

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Kefenrod:
Neuplanung Schaltstation

Ein Bauplan für eine Schaltstation mit einer Grundfläche, umgeben von Grünflächen, Rasengittersteinen und einer geplanten Grundstücksgrenze.
  • Neubau der Schaltstation als Netzknotenpunkt im 20 kV-Netz
  • Erweiterung für die Einspeisung aus Anlagen erneuerbarer Energien
  • Baubeginn Frühjahr

Friedberg-Fauerbach:
S-Bahn-Querung

Eine Luftaufnahme zeigt die Baustelle neben den Bahngleisen und dem Umspannwerk, umgeben von grünen Feldern.
  • Unterirdische Durchpressung zweier Stahlrohre im Bereich des Umspannwerks
  • Sichere Verlegung von Mittelspannungskabeln ohne Beeinträchtigung der Gleisinfrastruktur
  • Ziel: Deckung des steigenden Energiebedarfs im Zuge der Infrastrukturentwicklung
  • Das Projekt ist abgeschlossen, die zugehörige Flurfläche wird renaturiert

Ohmtal-Kirtorf:
Netzkonzept

Zwei Bagger heben eine große Baugrube aus, während freigelegte Kabel sichtbar sind. Ein Arbeiter steuert die Maschine.
  • Realisierung eines Kabelprojektes mit ca. 10 km Länge von Homberg nach Kirtorf
  • Beginn des Kabeltiefbaus im Jahr mit 8 Meter tiefer Fahrbahnkreuzung in offener Bauweise (siehe Bild) der zukünftigen Autobahn A49 in der Nähe von Homberg-Maulbach zur Netzverbesserung im einspeisegeprägten Netzabschnitt
  • Abschluss und Inbetriebnahme bis Ende

Einsatz neuer Technologien:
Niederspannungslängsregler

Ein geöffneter Verteilerkasten am Straßenrand mit sichtbaren Sicherungen und Kabelanschlüssen, umgeben von einer Baustellenabsicherung.
Die ovag Netz GmbH setzt Längsregler als punktuelle Alternative zum Netzausbau ein, unter anderem in Schwalmtal-Rainrod, Hungen und in Beienheim.
  • Nutzung moderner Niederspannungslängsregler zur Regelung von Spannungsproblemen im Niederspannungsnetz als wirtschaftliche Alternative zum Ausbau von Kabeltrassen
  • Anwendung in Gebieten mit hoher Einspeisung, z. B. durch Photovoltaikanlagen
  • Derzeitiger Einsatz in Schwalmtal-Rainrod, Hungen und Beienheim, weitere Standorte in Planung

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Einsatz nachhaltiger Technologien:
Saugbagger, Kabelpflug und Drohnen

Ein Spezialfahrzeug mit einem Saugarm arbeitet an einer Leitung oder einem Schacht neben einem Technikgebäude, während ein Arbeiter in Schutzkleidung daneben steht.
  • Einsatz von Saugbaggern als schonendes Aushubverfahren für intakte Kabel und Wurzeln
  • Umweltschonende, unterirdische Kabelverlegung mit Kabelpflügen
  • Inspektionen oder Schadensaufnahme von Anlagen und Betriebsmitteln durch Drohnen, z. B. nach Naturereignissen

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Netzentwicklungsplan Strom: Wegweiser für den Netzausbau

Der Ausbau des Übertragungsnetzes ist eine technische Notwendigkeit und gesetzlich geregelt. Gemäß § 14d des Energiewirtschaftsgesetzes sind Betreiber von Elektrizitätsverteilernetzen verpflichtet, bis zum erstmals und dann alle zwei Jahre einen Netzausbauplan für ihr Verteilernetz vorzulegen.

In diesem Zusammenhang spielt der Netzentwicklungsplan (NEP) eine Schlüsselrolle. Als zentraler Leitfaden für den Aus- und Umbau des deutschen Stromnetzes bietet er einen Überblick über den Ausbaubedarf für die nächsten 10 bis 15 Jahre und gibt Prognosen für die langfristige Entwicklung. Der Plan basiert auf Szenarien, die von einem erheblich steigenden Stromverbrauch ausgehen und legt die notwendigen Maßnahmen für eine zuverlässige, effiziente Stromversorgung dar. Eine funktionierende Stromversorgung ist dabei entscheidend, um eine klimaneutrale Zukunft zu gewährleisten.

Für die ovag Netz GmbH leitet sich das Regionalszenario vom Netzentwicklungsplan der Übertragungsnetzbetreiber ab. Simulationen zeigen einen signifikanten Anstieg der Erzeugungs- und Verbrauchsleistung, wobei vor allem eine Verdreifachung oder Vervierfachung der Photovoltaikleistung in den nächsten fünf Jahren erwartet wird.